Für die meisten von uns, war es in den letzten Wochen nicht einfach. Homeoffice, Schulkinder zu Hause, Kindergartenkinder die ihre Freunde vermissen, Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, fehlende Zuversicht, Verschwörungstherorien, all das hat uns aus dem Gleichgewicht gebracht.
Wie sehr ist dabei das Thema Selbstreflexion auf der Strecke geblieben? Und, wie geht das überhaupt, Selbstreflexion?
Es geht hier nicht darum, Erfolg haben zu müssen und Druck aufzubauen. Es geht viel mehr darum, in jedem erlebten Tag eigene Erfolge zu entdecken.
Eine einfache Übung hierzu sind die 4 L`s.
Was habe ich heute erlebt? (Leben)
Was habe ich heute gelernt? (Lernen)
Worüber habe ich heute gelacht? (Lachen)
Was habe ich mir heute geleistet? (Leisten)
Setze Dich hierzu am Abend, zu einer möglichst festen Zeit, an einen schönen Platz.
Hast Du vielleicht ein besonderes Heft zur Hand, welches Du nur dafür nutzen kannst? Es hilft, Dir, dass Dir diese Übung besonders viel Spaß macht. Kleine Zeichnungen, Aufkleber oder besonders schöne Stifte sind auch eine schöne Idee. Für die Beantwortung dieser Fragen brauchst Du nur wenig Zeit. Das lässt sich immer in den Alltag einbauen.
Die feste Zeit ist wichtig, damit es für Dich zu einer Routine wird. Eine Gewohnheit will integriert werden und nach ca. 30 Tage kommt es Dir so vor, als hättest Du das schon immer gemacht. Es ist schön, sich später mal die letzten Tage oder sogar Wochen anzuschauen.
Es wird Dir ganz bestimmt das ein oder andere Lächeln ins Gesicht zaubern.
Es ist nicht wichtig, dass es sich hier um große Dinge handelt. Es mag sein, dass es Dir am Anfang etwas schwer fällt, weil Du vielleicht die kleinen Dinge übersiehst.
Mir fiel es nach einigen Tagen immer leichter, weil sich meine Sinne geschärft haben und ich nicht angespannt nach großen Taten gesucht habe.
Wichtig ist, nicht aufgeben! Stell Dir gern einen Wecker oder eine Erinnerung im Kalender ein. So kannst Du die Verabredung mit Dir selbst nicht verpassen und diese neue, schöne Routine integrieren.
Ich wünsche Dir viel Freude mit dieser kleinen Übung und verabschiede mich mit einem Spruch von Wilhelm Busch:
"Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen. Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge."
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