Das Zitat ist einer meiner Lieblingszitate. Ich denke da an das Wort Komfortzone. In der Komfortzone ist es kuschelig, wohlig und sicher. Darin bewegt sich jeder gern. Aufgaben und Abläufe, die sich jeden Tag wiederholen sind darin zu finden. Ich stehe zur gleichen Zeit auf, trinke meinen Kaffee, mache mich fertig und gehe zur Arbeit. Dort erledige ich alles - wie immer. Der Tag endet ohne besondere Vorkommnisse. Doch was passiert, wenn etwas unerwartetes auftritt? Ich soll plötzlich ein neues Projekt im Büro übernehmen, auf dem Weg nach Hause fällt mir ein, dass ich etwas wichtiges vergessen habe, ich habe eine Einladung zu einer Party und kenne dort niemanden... Die Liste ist lang. Den Schritt aus der Komfortzone heraus zu gehen, das fällt vielen Menschen schwer.
Auch ich erkenne mich darin wieder.
In den letzten Jahren dachte ich, das Leben meint es nicht gut mit mir. Eine schwere Aufgabe nach der anderen. Es folgten Wochen der Entmutigung, Wochen der Müdigkeit und dann doch des Wiederaufstehens. Immer wieder die Komfortzone verlassen. Immer wieder in Resilienz üben. Nicht aufgeben.
Es gibt Menschen, die das nicht schaffen. Die sich in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Die in der Vergangenheit die Schuld suchen. Menschen, die nicht über die nötige Widerstandskraft verfügen. (Hier liegt mein Ansatz im Resilienztraining).
Ich weiß, wie schwer der Weg manchmal sein kann und habe mir vor einigen Jahren selbst Hilfe bei einem Coach gesucht.
Daraus entstanden ist mein Einfühlungsvermögen für Menschen. Ich habe außerdem gelernt, dass mich nicht alle Menschen mögen müssen. Und, dass meine Vergangenheit Vergangenheit ist. Ich kann jederzeit neu bestimmen, wie ich leben und sein möchte.
Ich habe die Situation akzeptiert, in der ich war und vor allem: ich habe mich akzeptiert.
In 2019 entschloss ich mich, eine Ausbildung zum Mentalcoach zu absolvieren. Da sich quasi jeder Coach nennen darf, ist mir eine qualifizierte Ausbildung neben meinem Erfahrungsschatz sehr wichtig. Aktuell bin ich in Ausbildung zur Resilienztrainerin.
Ich war mir Ende 2019 sicher: das will ich machen. Ich möchte mit Menschen arbeiten, denen es ähnlich ergeht wie mir. Egal ob es um kleine oder größere Veränderungen geht. Resilienz (psychische Widerstandskraft), mentales Training und Achtsamkeit/Meditation/Entspannung - das gehört für mich unabdingbar zusammen.
Trotzdem hatte ich Bedenken. Wird es funktionieren? Werden die Menschen mein Angebot annehmen? Bekomme ich das hin?
Das Zitat von Alfred Adler hat mir dabei sehr geholfen. Und noch etwas hat mir geholfen.
Ich habe eine Vision gefunden, mein Ziel visualisiert und mich selbst auf einem Bild aufgemalt. Mit möglichst vielen Details. Ich, in meinem Seminarraum. Ich habe mich in die Stimmung hineinversetzt. Wie fühlt es sich an, was macht es mit mir? Das, was ich gefühlt habe, war großartig.
Ich wollte nicht vorsichtig sein.
Ich wollte es tun. Ich wusste, es funktioniert. Und auch das ist Mentaltraining.
Ziele finden, Ziele überprüfen, Ziele erreichen.
Glücklich sein. Und die Komfortzone verlassen.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag und freue mich auf Gastbeiträge.
Melanie
#Mentaltraining#Resilienz#Purpose#Vision
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